Unsere Klassenfahrt nach Eichstätt


Die Klassen 6a/b fuhren am Montag, dem 15.04.13, in die Jugendherberge Eichstätt, wo wir uns mit den Schülern und Lehrern der Partnerschule Engen treffen wollten. Das Wetter meinte es gut mit uns und bescherte uns warme Temperaturen und jede Menge Sonnenschein. Da konnte es doch nur schön werden!

In Eichstätt angekommen nahmen wir unsere Zimmer in Besitz, erkundeten das gesamte Gelände und anschließend die Altstadt mit einer Stadtrallye. Der Abend war viel zu kurz, denn alle waren gut ausgeruht und gingen mit viel Elan in die Nachtruhe, mit dem wir unsere Lehrer auf Trab hielten.

Die hatten aber für den nächsten Tag schon eine tolle Planung auf Lager. Nach einem guten Frühstück erklommen wir die Willibaldsburg und besichtigten dort das Juramuseum sowie den Aussichtsturm. Dort erhielten wir das, was wir am kommenden Nachmittag gut gebrauchen würden: umfangreiche Informationen über das Erdzeitalter Jura und Fossilien.


14.30 Uhr marschierten wir dann mir Hammer und Meißel los, um im Steinbruch nun selbst originale Fossilien zu finden. Aber da mussten wir erst einmal tief ins Tal und einen schönen Berg wieder hinauf. Doch dann erreichten wir einen richtig großen Steinbruch, in dem schon andere Schatzsucher die Patten spalteten. Einige von uns hatten viel Geschick, Ausdauer und Glück und fanden Fossilien von Krebsen, Haarsternen und anderem Getier. Auf dem Nachhauseweg wurden wir noch richtig von einem Regenguss eingeweicht, der wirklich aus heiterem Himmel auf uns niederstürzte. Voll geschafft trafen wir wieder in der Herberge ein, aber die Stimmung war gut. Erste Kontakte zwischen den Partnerschulen entstanden, vor allem auf dem Fußballfeld ging es heiß her. Man übte fleißig für das am Donnerstag geplante Turnier zwischen den Schulen Engen, Hartenstein und Thalheim. Die Mädchen feuerten eifrig an. Am Abend war dann einfach Ruhe. Ein solcher Tag schlaucht eben ganz schön.

Doch am Mittwoch waren alle wieder putzmunter. Die Flusserkundung lockte! Mit Wechselkleidung (Man kann ja nie wissen … ) und Proviant zogen wir los. Nach einem Crashkurs im Kanufahren bestiegen wir die Boote, aber aller Anfang ist schwer. Doch nach einiger Übung zog das ganze Bootsgeschwader mit 14 Booten los. Einfach nur toll!!! Manchmal mussten die Enten flüchten, oft duckten wir uns, um Zweigen auszuweichen. Auch das Ufer kam manchmal ganz schön nahe und auch die "Lorelei" wurde in höchsten Tönen gesungen oder " gerappt". Am Wehr mussten wir umsteigen und die Boote weiter unten wieder wassern. Bei solchen Aktionen merkten wir ganz deutlich, dass sich in unseren Klassen schon echte Männer befinden! Unermütlich und hilfsbereit zeigten sie vollen Einsatz beim Tragen und wieder Flottmachen der Boote. Die Fahrt war einfach herrlich und vor allem lustig. Alle kamen ziemlich trocken wieder an der Anlegestelle an, keiner kenterte. Dafür ernteten wir auch Lob von unseren Tourleitern. Zum Bootputzen hatten wir dann aber wenig Lust. Doch unsere Lehrerinnen waren gnadenlos und trieben uns ganz schön an.

Dafür schmeckte uns das leckere, warme Essen, das es jeden Abend gab, besonders gut. Danach schauten wir uns die DVD, welche unsere Foto-AG über unsere Hartensteiner Schule zusammengestellt hatte, gemeinsam mit den Engenern an. Wie immer verbrachten wir dann unsere abendliche Zeit mit Freunden, Musik, Fußball ... .

Am Donnerstag stellten wir entsetzt fest, dass die Klassenfahrt bald zu Ende sein wird. Verlängerung wurde gewünscht, leider aber abgelehnt. An diesem Tag fälschten wir in der Jugendherberge Fossilien, die wir am vergangenen Dienstag nicht gefunden hatten: Urvögel, Eidechsen, Ammoniten, Fische ... und bereiteten leckere Waffeln zu. Nun hatten wir Kraft für das Fußballturnier. Drei Mannschaften gaben alles, die Mädchen unterstützten lautstark ihre Jungs, zwei Bälle wollten unbedingt auf das Flachdach (kamen aber am Morgen zurück) und die Gewinner( ...?) ließen sich feiern. Der Abend wurde wieder gemeinsam verbracht, diesmal aber Adressen und Telefonnummern ausgetauscht.

Vielleicht trifft man sich ja bald wieder?

Am Freitag ging es wieder heim. Der Himmel "weinte". Trotzdem freuten sich auch alle wieder auf ihre Familie. Unserem freundlichen Busfahrer sangen wir noch ein Loblied und dann war unsere schöne Klassenfahrt leider vorbei.



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